Klimaschutz

Das Konzept der „Planetaren Grenzen“ [1] beinhaltet neun wichtige Bereiche, die Aufschluss über Veränderungen im globalen System der Erde geben. Dazu gehören:
- der Klimawandel
- die Artenvielfalt
- die Ozonschicht
- die Ozeanversauerung
- biogeochemische Stoffflüsse (vor allem Stickstoff und Phosphor)
- Landnutzungsänderungen
- der Verbrauch von Frischwasser
- die Abgabe von Aerosolen an die Atmosphäre (z.B. durch Verfeuerung von Kohle)
- die Freisetzung von neuartigen Stoffen (z.B. Nanoteilchen).

In einer aktuellen Studie [1] hat ein internationales Team von Wissenschaftlern unter Mitwirkung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung diese Grenzen, die 2009 erstmals vorgestellt wurden, jetzt neu abgeschätzt. Es soll aufgezeigt werden, wie weit die Menschheit in die Stabilität des globalen Systems eingreift, wo sie die Belastbarkeit des Systems Erde bereits überschreitet und bei welchen Aktivitäten sie sich noch im sicheren Bereich bewegt. Vier von den neun Grenzen sind bereits überschritten (oben fett markiert).

Besonders das Klimasystem (Anstieg der globalen Temperatur durch Treibhausgase) ist eine Manifestation des Energieflusses auf der Erde und gibt so die Rahmenbedingungen für jegliches Leben vor. Daher sind Veränderungen beim Klima besonders gravierend. Beim Klimawandel zeigen aktuelle Werte bereits eine Zunahme von Hitzewellen, Starkregenereignissen und einen deutlichen Masseverlust der großen Eisschilde in Grönland und der Antarktis. Das angestrebte Ziel der Begrenzung der Erwärmung um 2 °C (entspricht einer CO2-Konzentration von 450 ppm) ist laut der Wissenschaftler nicht ausreichend. Denn auch bei einer Erwärmung um 2 °C könnten auf die Menschheit noch große Risiken zukommen. Die sichere Grenze wäre hier bei einer Erwärmung von max. 1,5 °C. Aktuell enthält die Atmosphäre bereits 397 ppm CO2, die Konzentration steigt jedes Jahr um weitere 3 ppm CO2. Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) gibt jährlich einen Report [2] über die globalen Klimaveränderungen heraus.

Höchste Zeit also, auf allen Ebenen aktiv zu werden bis hin zu den Kommunen und zum persönlichen Handeln. In den nachfolgenden Abschnitten wird aufgezeigt, welche Klimaschutzkonzepte die drei Rhein-Neckar-Metropolstädte Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim verfolgen und wo man sich als Bürger/-in beraten lassen bzw. sich engagieren kann. Der Klimaschutzatlas der Metropolregion Rhein-Neckar zeigt zudem auf, wie und wo eine klimafreundliche Energienutzung und Klimaschutzprojekte jetzt bereits innerhalb wie auch weit über die Region hinaus stattfinden.

Mit dem Klimaschutz einher geht die Nutzung erneuerbarer Energien. Informationen und Adressen für ein Engagement zu diesem Thema in der Metropolregion befinden sich noch in Arbeit. Sie werden dann mit diesem Klimaschutz-Beitrag zusammengeführt.

So Sie sich bereits für den Klimaschutz einsetzen und wünschen, dass Ihre Initiative in diesem Portal aufgenommen wird, schicken Sie uns bitte eine kurze Beschreibung, die postalische Adresse, eine E-Mailadresse und einen Internetlink (Kontakt), damit die Redaktion mit Ihnen in Kontakt treten kann. Allgemeine Anregungen und Hinweise auf nicht funktionierende Links sind ebenfalls sehr willkommen.

 

Lesen Sie hier weiter: Klimaschutz in Heidelberg 

Weiterführende Informationen und Quellen:

[1] Wir schlagen über die Stränge - Studie zeigt die Grenzen der planetaren Belastbarkeit auf. 29.01.2015 | Redaktion Pflanzenforschung.de

[2] Steffen, W. et al. (2015): Planetary boundaries: Guiding human development on a changing planet. In: Science 347:6219 (online 15.01.2015), doi: 10.1126/science.1259855. Zusammenfassung des Artikels als PDF-Download

[3] Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) Assessment Reports 

 

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