Wie wird unsere Kleidung hergestellt?

Experten bezeichnen den Weg von der Erzeugung der ersten Faser bis zur Entsorgung unserer Kleidung als textile Kette. Da kaum ein Produktionszweig so stark globalisiert ist wie die Textilbranche sind die Herstellungswege komplex und gelegentlich schwer nachvollziehbar.

Am Anfang steht die Produktion der Fasern, die zur Stoffherstellung benötigt werden. Neben den natürlichen Fasern aus Pflanzen (Baumwolle, Leinen, Hanf) oder von Tieren (Wolle, Seide), gibt es eine Vielzahl synthetisch erzeugter Fasern z.B. aus nachwachsenden Rohstoffen wie Cellulose (Viskose) oder aus endlichen Rohstoffen wie Erdöl (Polyester).
Zur Herstellung der Stoffe müssen alle Fasern entsprechend aufbereitet werden, also gewaschen, gekämmt und zur leichteren Verarbeitung evtl. chemisch behandelt werden. Der entstandene Stoff wird - oft an einem anderen Ort - gefärbt, bedruckt, bügelfrei gemacht oder imprägniert. Letzteres sorgt dafür, dass Textilien schmutz- und wasserabweisend sind.
Im Anschluss erfolgt die Verarbeitung zu Kleidungsstücken in Fabriken, die meist in Billiglohnländern angesiedelt sind. Die fertigen Kleidungsstücke werden danach per Schiff oder Flugzeug in alle Welt verteilt. So kann man Jeans, die in Kambodscha genäht wurden, sowohl in New York, Berlin als auch in Mexico kaufen. Die KonsumentInnen entscheiden dann wie lange ein Kleidungsstück getragen und gepflegt wird. Am Ende der textilen Kette stehen Verwertung oder Entsorgung.


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