Agenda 21

Auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen (UNCED) in Rio de Janeiro (1992) wurde die Agenda 21 (PDF zum Download) verabschiedet, die soziale, ökologische und ökonomische Handlungsaufträge enthält, um einer weiteren Verschlechterung der Situation des Menschen und der Umwelt entgegenzuwirken und eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen sicherzustellen.

In erster Linie sind es die Regierungen der einzelnen Staaten sowie regierungsunabhängige Organisationen und Institutionen, die auf nationaler Ebene die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung in Form von Strategien und nationalen Umweltaktionsplänen planen müssen. Eine besondere Rolle kommt hierbei den Kommunalverwaltungen zu, die für ihren Bereich die Umsetzung der „Lokalen Agenda 21“ im Konsens mit ihren Bürgern erreichen sollen. In Kapitel 28.1 der Agenda 21 heißt es: „Kommunen errichten, verwalten und unterhalten die wirtschaftliche, soziale und ökologische Infrastruktur, überwachen den Planungsablauf, entscheiden über die kommunale Umweltpolitik und kommunale Umweltvorschriften und wirken außerdem an der Umsetzung der nationalen und regionalen Umweltpolitik mit. Als Politik- und Verwaltungsebene, die den Bürgern am nächsten ist, spielen sie eine entscheidende Rolle bei der Informierung und Mobilisierung der Öffentlichkeit und ihrer Sensibilisierung für eine nachhaltige umweltverträgliche Entwicklung.“

1995 hat der Deutsche Städtetag (DST) eine erste Orientierung für die eigenständige Entwicklung einer solchen Agenda mit 19 Handlungsfeldern vorgelegt (s.u.). Dazu gab es 1998 ein „Handbuch Lokale Agenda 21“, das Wege zur nachhaltigen Entwicklung in den Kommunen aufzeigte. Es war gedacht für Kommunalpolitiker aller Parteien, für die Mitarbeiter kommunaler Verwaltungen sowie für alle interessierten und engagierten Verbände, Gruppen, Bürgerinnen und Bürger und beschrieb, wie die Verknüpfung der neuen Anforderungen einer zukunftsbeständigen Entwicklung mit der bestehenden kommunalpolitischen Praxis aussehen könnte. Hier die Themen:

- Organisation der städtischen Umweltverwaltung
- Umwelt und Wirtschaft
- Energie und Klimaschutz
- Natur und Landschaft
- Flächeninanspruchnahme
- Bauen und Wohnen
- Verkehr
- Abfallwirtschaft
- Bodenschutz und Altlasten
- Wasser und Abwasser
- Luftreinhaltung
- Lärm
- Kommunale Umweltverträglichkeitsprüfung
- Kommunale Umweltinformationssysteme
- Beschaffungswesen
- Finanzierung
- Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit
- Umwelterziehung und -bildung
- Umwelt und Entwicklung


In der Folge haben in Deutschland mehr als 2605 Städte, Landkreise und Gemeinden Beschlüsse zur Agenda 21 gefasst.

In der Metropolregion Rhein-Neckar können Sie sich in folgenden Büros über die jeweiligen lokalen Aktivitäten informieren:
 

Agenda-Büro Heidelberg
Prinz-Carl, Kornmarkt 1
69117 Heidelberg
Telefon: 06221 58-18000 und 58-18010
E-Mail: umweltamt@heidelberg.de
Internet: www.heidelberg.de/,Lde/360609.html
Tätigkeitsbericht 2010 als PDF
Umsetzung der Lokalen Agenda 21 auf kommunaler Ebene, Koordinierung von Querschnittsprojekten, Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte in Kindertagesstätten, Schulen und Sportvereinen, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Fairtrade- und Bio-Kampagnen.
 

Initiative Lokale Agenda 21 Ludwigshafen e.V. (ILA)
Bismarckstraße 29
67059 Ludwigshafen
Telefon: 0621 5291099
E-Mail: agendabuero@lugenda.de
Internet: http://ila21lu.de/

Die ILA mit ihren institutionellen Mitgliedern aus Kirche, Eine-Welt, Naturschutz, Kultur, Gewerkschaft und Sport ist als breites Netzwerk angelegt. Gefördert wird dies durch das stetige Engagement der Beteiligten Ehrenamtlichen, durch die Offenheit der Kooperationspartner und nicht zuletzt auch durch die enorme Spannbreite der Themen und Projekte. Immer wieder entstehen neue Ideen, die Partner finden und so umgesetzt werden können. Wir engagieren uns in den Bereichen Natur und Umwelt, Energie und Klimaschutz, Mobilität und Verkehr, Eine Welt und Fairer Handel. Der Gedanke des Teilens und des respektvollen Umgangs mit wertvollen Ressourcen spielt in unserer Arbeit eine immer größere Rolle. Unsere Projekte sind nah an den Menschen und beschäftigen sich daher  auch mit alltäglichen Themen. So veranstalten wir unter anderem regelmäßig Kleidertauschparties, beteiligen uns an Klimaschutztagen oder veranstalten Straßencafés.

Vielfalt statt Einfalt – die ILA e.V. engagiert sich in vielfältigen Projekten und Aktivitäten für eine nachhaltige Entwicklung in Ludwigshafen.

 

Umweltforum Mannheimer Agenda 21 e.V.
Käfertalerstraße 162
68167 Mannheim
Telefon: 0621 331774
E-Mail: info@umweltforum-mannheim.de
Internet: www.umweltforum-mannheim.de
Das Umweltforum verfolgt das Ziel, dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen ein stärkeres Gewicht zu verleihen. Es beteiligt sich an Planungen und Vorhaben zur Stadt- und Verkehrsentwicklung, zum Landschafts- und Naturschutz sowie zur ökologischen Erneuerung der Wirtschaft. Ein wichtiger Arbeitsbereich ist die Organisation und Unterstützung von Projekten, die das Prinzip der Nachhaltigkeit zum Ziel haben. Ökologische, soziale und ökonomische Gesichtspunkte werden gleichermaßen berücksichtigt und zu einer tragfähigen Zielvorstellung verknüpft. Für die Mannheimer Bevölkerung liefert das Umweltforum praktische Orientierungshilfen für einen umweltfreundlichen Alltag.

 

Lokale Agenda 21 Mannheim-Neckarau e.V.
Lokale Agenda 21 MA-Neckarau e.V.
Postfach 240754 · 68177 Mannheim
Telefon: 0621 853676
E-Mail: info@neckarau21.de
Internet: www.neckarau21.de
Am 26.10.2000 folgten 23 Bürger/innen dem öffentlichen Aufruf zur Gründung des Vereins "Lokale Agenda 21 Mannheim-Neckarau e.V., um Agenda 21-Projekte für die Stadtteile Neckarau, Almenhof, Niederfeld und Casterfeld-Nord voranzutreiben. Die Gruppe ist bis heute aktiv und hat folgende Arbeitskreise: Aufeldquerung/Verkehrsentwicklung in Neckarau – Agenda 21 im Sport – Verkehrsforum Neckarau – Agenda 21 für Kinder und Jugendliche – Eine Welt in Neckarau

Lesen Sie hier weiter: Vereine, Verbände, Stiftungen, Kirchen

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