Corporate Social Responsibility

Vorausschauend wirtschaften, fair mit Beschäftigten umgehen, Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt übernehmen, das sind die Grundpfeiler von Corporate Social Responsibility (CSR). Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen stärkt die Volkswirtschaft und die Gesellschaft. Näheres dazu beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales unter „CSR Made in Germany“.

Bei CSR geht es um Unternehmen sowie andere Organisationen und Institutionen, die freiwillig gesellschaftliche Verantwortung übernehmen - und zwar über ihre rechtlichen Pflichten hinaus. Die Europäische Union definiert CSR als ein System, „das den Unternehmen als Grundlage dient, auf freiwilliger Basis soziale Belange und Umweltbelange in ihre Unternehmenstätigkeit und in die Wechselbeziehungen mit den Stakeholdern zu integrieren“. [8.1]. Die Kommission legte zum Ende des Jahres 2011 eine neue Definition vor [8.2], wonach CSR „die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft“ ist.


Unternehmen, die Beiträge zu einer starken, solidarischen und vitalen Gesellschaft leisten, fördern ein Umfeld, in dem sie erfolgreich wirtschaften können. Verantwortliches unternehmerisches Handeln stärkt die soziale und ökologische Dimension der Globalisierung. Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung soll auch in Zukunft ein Markenzeichen deutscher Unternehmen im In- und Ausland sein. Verlässliche „Unternehmenswerte“ fördern die Solidarität in unserer Gesellschaft. Das verantwortungsbewusste Handeln von Unternehmen soll auch für die Verbraucherinnen und Verbraucher sichtbarer werden.

Wenn Unternehmen Verantwortung übernehmen, dann nützt das der Gesellschaft. Es bedeutet z.B.:
- mehr auszubilden, als für den eigenen Betrieb nötig
- jungen Menschen, die Schwierigkeiten haben, eine Chance zu geben
- darauf zu achten, dass am Produktionsstandort keine Schadstoffe austreten und die Umwelt nicht verschmutzt wird
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu achten. Nicht gleich eine Kündigung auszusprechen, auch wenn es rechtlich möglich wäre, sondern alternative Lösungen zu suchen
- einen Betriebskindergarten und flexible Arbeitszeitmodelle zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf anzubieten.

Die Unternehmen können CSR dazu nutzen, ihr Umfeld positiv zu gestalten. Risiken vermeiden und Chancen schaffen: so wird CSR zu einem Teil der Unternehmensstrategie - und zu einem starken Mehrwert der deutschen Wirtschaft im internationalen Wettbewerb. Made in Germany - das heißt: Qualität auch durch Verantwortung. Hier eine Übersicht von Praxisbeispielen von Unternehmen auch aus der Metropolregion Rhein-Neckar (z.B. BASF).

Ein gutes Beispiel dafür, wie sich MitarbeiterInnen aus Unternehmen gemeinsam in ökologischen und sozialen Nachhaltigkeitsprojekten engagieren können, ist der regelmäßige Freiwilligentag der Metropolregion Rhein-Neckar. Vom Baumhaus bauen für einen Kindergarten, über Streichen von Klassenzimmern und Sporthallen, bis hin zur Gestaltung und Begleitung eines Erlebnistages mit Jugendlichen und Senioren. Egal ob Einzelpersonen, Familien, Freundeskreise, Firmenteams oder Vereinsgruppen – jeder kann mitmachen.

Eine andere von der FreiwilligenBörse des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes organisierte Aktion war 2013 die „Weihnachtsbäume auf Rädern“ in Heidelberg. Möglich wurde sie durch das tatkräftige Engagement von rund 120 SAP-Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Die Aktion wurde außerdem vom Autohaus Dechent, dem “Radhof” des Vereins zur beruflichen Integration und Qualifizierung (VBI) sowie von der Firma Umweltschutz UBP AG unterstützt.


Lesen Sie hier weiter:
 Freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ), freiwilliges soziales Jahr (FSJ), Bundesfreiwilligendienst

Weiterführende Informationen und Quellen

[8.1] Kommission der Europäischen Gemeinschaften: Grünbuch - Europäische Rahmenbedingungen für die soziale Verantwortung der Unternehmen. Kommission der Europäischen Gemeinschaften, Brüssel, 18.7.2001


[8.2] Europäische Kommission: Mitteilung der Kommission an das europäische Parlament, den Rat, den europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen - Eine neue EU-Strategie (2011-14) für die soziale Verantwortung der Unternehmen (CSR). Europäische Kommission, Brüssel, 25.10.2011




 

 

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