Ökobilanz der Fasern

Das Wort Ökobilanz steht für eine Methode zur Abschätzung der Auswirkungen eines Produktes und seines Herstellungsprozesses auf die Umwelt. Vergleicht man die Garne anhand der eingesetzten Rohstoffe gibt es keine eindeutigen Sieger. Abgeschlagen ist konventionell angebaute Baumwolle durch den hohen Wasserverbrauch und den Einsatz von Pestiziden. Aber auch Biobaumwolle verbraucht beim Anbau Wasser und hat einen hohen Flächenbedarf. Fasern aus Öko-Leinen oder Öko-Hanf sind hier klar im Vorteil, für deren Anbau stehen aber nur begrenzte Flächen zur Verfügung.
Kunstfasern werden in zwei Gruppen unterteilt. Zur ersten Gruppe zählen Zellulosefasern gewonnen aus Holz oder Bambus. Auch wenn sie aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, ist die Produktion energieintensiv und es werden Chemikalien eingesetzt. Die zweite Gruppe beinhaltet alle Synthetikfasern aus Erdöl. Verglichen mit Baumwolle spart deren Herstellung viel Wasser, aber in die Ökobilanz fließen die negativen Auswirkungen der Erdölförderung mit ein.
Die Herstellung der Stoffe verbraucht bei allen Materialien etwa gleichviel Ressourcen. Beim Gebrauch kann die Bilanz für Synthetics etwas günstiger ausfallen, da sie bei niedrigeren Temperaturen gewaschen werden und häufig bügelfrei sind. Positiv wirkt sich bei allen Stoffen die Langlebigkeit aus. Je länger Kleidungsstücke getragen werden, desto besser ist ihre Ökobilanz.


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Weiterführende Informationen und Quellen


Umweltschutzverein Bürger und Umwelt - "die Umweltberatung" NÖ: FAIR-dammt gut gekleidet - Informationen und Tipps zu Textilien


http://images.umweltberatung.at/htm/fairdammt-gut-gekleidet-broschuere-reinigung.pdf



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